Vitamin D3, Holo-TC, Magnesium, Ferritin, Homocystein
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Auswertung durch medizinisches Facharztlabor
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Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt ist, einschließlich Muskel- und Nervenfunktion, Energiestoffwechsel und Knochengesundheit. Der Laborwert misst die Magnesiumkonzentration im Serum, die jedoch nur etwa 1% des gesamten Magnesiums im Körper repräsentiert.
Ein Magnesium-Test wird empfohlen für: Menschen mit Symptomen wie Muskelkrämpfen, Taubheit oder Kribbeln Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen Patienten mit Verdacht auf Elektrolytstörungen (z. B. durch Durchfall oder Erbrechen) Menschen, die Diuretika, Protonenpumpenhemmer oder andere Medikamente einnehmen, die die Magnesiumausscheidung erhöhen Sportler oder Menschen mit hohem körperlichen Stress
Der Test dient der Diagnose von Magnesiumdefiziten oder -überschüssen, die zu Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen oder neurologischen Störungen führen können. Außerdem kann er helfen, die Ursache für Elektrolytstörungen zu klären.
Ein niedriger Magnesiumwert deutet auf einen Mangel hin, der durch unzureichende Zufuhr, gesteigerten Verlust (z. B. durch Durchfall, Erbrechen) oder bestimmte Krankheiten verursacht sein kann. Symptome eines Mangels sind: Muskelkrämpfe, insbesondere in den Waden Herzrhythmusstörungen Nervosität oder Zittern Ein erhöhter Wert ist selten, tritt jedoch bei schwerer Niereninsuffizienz oder übermäßiger Magnesiumzufuhr auf und kann zu Muskelschwäche und Atemlähmung führen.
Die Testung sollte erfolgen, wenn Symptome wie Muskelkrämpfe, chronische Müdigkeit oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Auch bei Patienten mit chronischen Erkrankungen oder bei längerer Einnahme von Medikamenten, die den Magnesiumhaushalt beeinflussen, ist eine Überprüfung sinnvoll.
Serum-Magnesium spiegelt nicht immer den tatsächlichen Magnesiumstatus des Körpers wider, da der Großteil des Magnesiums in Knochen und Zellen gespeichert ist. Intrazelluläres Magnesium ist genauer, aber aufwendiger zu messen. Magnesium ist eng mit anderen Elektrolyten wie Calcium und Kalium verbunden. Ein Mangel oder Überschuss beeinflusst oft auch deren Spiegel.
Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert, und dient als wichtiger Marker für die Eisenreserven des Körpers. Der Laborwert misst die Konzentration von Ferritin im Blut und wird oft verwendet, um Eisenmangel oder Eisenüberladungen zu diagnostizieren.
Ein Ferritin-Test wird empfohlen für: Personen mit Symptomen wie Müdigkeit, Blässe oder Atemnot (Hinweis auf Eisenmangelanämie) Frauen mit starken Menstruationsblutungen Schwangere oder stillende Frauen (hoher Eisenbedarf) Menschen mit chronischen Krankheiten (z. B. chronische Niereninsuffizienz oder entzündliche Darmerkrankungen) Personen mit Verdacht auf Hämochromatose (einer genetischen Erkrankung mit Eisenüberladung)
Der Test hilft, die Eisenversorgung des Körpers zu bewerten. Ferritin ist ein empfindlicher Marker für Eisenmangel, noch bevor sich eine Anämie entwickelt. Bei Verdacht auf Eisenüberladung gibt der Test ebenfalls wertvolle Hinweise.
Ein niedriger Ferritinwert weist auf einen Eisenmangel hin, der häufig durch Blutverlust, unausgewogene Ernährung oder Malabsorption verursacht wird. Symptome eines Eisenmangels sind: Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit Blasse Haut Brüchige Nägel oder Haarausfall Ein erhöhter Ferritinwert kann auf Eisenüberladung, Entzündungen oder chronische Erkrankungen wie Lebererkrankungen hindeuten.
Eine Testung ist sinnvoll bei Symptomen eines Eisenmangels oder bei Risikogruppen, wie Frauen mit starken Blutungen, Schwangeren oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Ferritin ist ein sogenannter Akut-Phase-Protein-Wert und kann bei Entzündungen oder Infektionen erhöht sein, selbst wenn kein Eisenüberschuss vorliegt. Eine Abklärung von auffälligen Ferritinwerten sollte daher gegebenenfalls im Kontext mit anderen Eisenparametern wie z.B. Transferrin erfolgen. Vegetarier und Veganer haben häufig niedrigere Eisenwerte, da pflanzliches Eisen weniger effizient aufgenommen wird.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert und über die Nahrung aufgenommen wird. Der Laborwert misst die Konzentration von Vitamin D, um den Versorgungszustand des Körpers zu bewerten.
Ein Vitamin-D-Test wird empfohlen für: Menschen mit Muskelschwäche oder Knochenschmerzen Personen mit chronischer Müdigkeit oder Abgeschlagenheit Menschen mit geringer Sonnenexposition (z. B. Büroarbeit, Leben in nördlichen Regionen) Menschen mit dunkler Hautfarbe (verminderte Vitamin-D-Produktion) Ältere Menschen (nachlassende Hautsynthese) Schwangere und Stillende Personen mit Osteoporose oder chronischen Erkrankungen (z. B. Autoimmunerkrankungen, Diabetes)
Der Test dient dazu, einen Vitamin-D-Mangel oder eine Überdosierung zu erkennen. Vitamin D ist essenziell für den Calcium- und Phosphathaushalt und trägt zur Knochengesundheit, Muskelkraft und Immunabwehr bei. Ein Mangel kann das Risiko für Osteoporose, Infekte und chronische Krankheiten erhöhen.
Ein niedriger Wert weist auf einen Mangel hin, der auf unzureichende Sonnenexposition, falsche Ernährung oder Erkrankungen wie Malabsorptionsstörungen zurückzuführen sein kann. Symptome eines Mangels sind: Knochen- und Muskelschmerzen Muskelschwäche und Sturzgefahr Erhöhtes Risiko für Infektionen Ein überhöhter Wert, meist durch übermäßige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, kann zu Übelkeit, Verwirrtheit und Kalziumablagerungen in Organen führen.
Eine Testung ist das ganze Jahr über möglich, jedoch im Winter und Frühling besonders sinnvoll, wenn die körpereigenen Speicher durch fehlende Sonnenexposition erschöpft sind. Personen mit Risikofaktoren oder Symptomen eines Mangels sollten regelmäßig testen lassen. Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen und ist unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Vitamin D wird in zwei Formen aufgenommen: D2 (Ergocalciferol) aus pflanzlichen Quellen und D3 (Cholecalciferol) aus tierischen Quellen oder durch Sonnenlicht. D3 wird besser vom Körper genutzt. Eine Supplementierung sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Die körpereigene Produktion von Vitamin D hängt von Faktoren wie Hauttyp, Alter, geografischer Lage und Jahreszeit ab.
Homocystein ist eine Aminosäure, die beim Abbau von Methionin entsteht. Der Laborwert misst die Konzentration von Homocystein im Blutplasma, was ein Marker für den Methioninstoffwechsel und das kardiovaskuläre Risiko ist.
Ein Homocystein-Test wird empfohlen für: • Personen mit familiärer Vorbelastung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfall • Patienten mit unerklärlichen Thrombosen oder Gefäßerkrankungen • Menschen mit Verdacht auf Vitamin-B12- oder Folatmangel • Frauen mit wiederholten Fehlgeburten • Patienten mit neurologischen Symptomen, die auf Vitamin-B-Mangel hinweisen könnten
Der Test dient der Beurteilung des kardiovaskulären Risikos, der Diagnose von Mängeln an Vitamin B6, B12 oder Folat sowie der Abklärung von Thromboserisiken. Er wird auch verwendet, um den Methioninstoffwechsel zu bewerten.
Ein erhöhter Homocysteinwert kann durch Vitamin-B12-, B6- oder Folatmangel verursacht werden und ist mit einem erhöhten Risiko für: • Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) • Herzinfarkt und Schlaganfall • Thrombosen verbunden. Symptome eines erhöhten Homocysteinspiegels sind oft unspezifisch, können jedoch neurologische Beschwerden umfassen. Ein niedriger Wert ist in der Regel unbedenklich und zeigt einen normalen Methioninstoffwechsel.
Die Testung erfolgt am besten nüchtern, da Nahrungsaufnahme den Homocysteinspiegel beeinflussen kann. Auch Medikamente sollten, wenn möglich, vorher pausiert werden.
• Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist ein unabhängiger Risikofaktor für HerzKreislauf-Erkrankungen. • Vegetarische oder vegane Ernährung kann durch Vitamin-B12-Mangel zu erhöhten Werten führen. • Eine Senkung des Homocysteinspiegels durch Supplementierung mit B-Vitaminen reduziert das kardiovaskuläre Risiko nicht immer deutlich und sollte gezielt überwacht werden.
Holo-Transcobalamin (Holo-TC) ist die biologisch aktive Form von Vitamin B12, das an das Transportprotein Transcobalamin gebunden ist. Der Laborwert misst die Konzentration von Holo-TC im Blut und gibt frühzeitig Hinweise auf einen funktionellen Vitamin-B12-Mangel.
Ein Holo-TC-Test wird empfohlen für: Menschen mit unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Gedächtnisstörungen oder neurologischen Beschwerden Patienten mit einem normalen oder grenzwertigen Vitamin-B12-Wert, bei denen der Verdacht auf einen Mangel besteht Personen mit Risikofaktoren für einen Vitamin-B12-Mangel (z. B. Veganer, ältere Menschen) Patienten mit Verdacht auf perniziöse Anämie oder Malabsorptionsstörungen
Der Test dient der frühzeitigen Erkennung eines Vitamin-B12-Mangels, bevor sich schwere Symptome entwickeln. Er ergänzt die klassische Vitamin-B12-Messung und ist besonders hilfreich, um funktionelle Mängel zu diagnostizieren.
Ein niedriger Holo-TC-Wert deutet auf einen funktionellen Vitamin-B12-Mangel hin, der trotz normalem Serum-B12-Wert auftreten kann. Symptome sind: Müdigkeit und Konzentrationsprobleme Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Extremitäten Blutarmut oder neurologische Störungen Ein normaler Wert schließt einen Mangel meist aus und macht weitere Tests unnötig.
Der Test ist sinnvoll bei unspezifischen Beschwerden oder bei Risikogruppen wie Veganern und älteren Menschen. Auch bei Verdacht auf Resorptionsstörungen oder vor Beginn einer Supplementierung ist eine Testung angebracht.
Holo-TC ist ein empfindlicherer Marker als das Gesamtkobalamin, da es nur die biologisch aktive Form von Vitamin B12 misst. Alkoholmissbrauch und Medikamente können den Holo-TC-Spiegel beeinflussen.